113/22 Girbelsrath - Neuwerk

Gegen 21:30 bemerkten Anwohner den Brand eines Wohnhauses. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, griff der Brand, der vermutlich auf dem Balkon der Dachgeschosswohnung begonnen hatte, auf den Dachstuhl über. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutzgeräten in das Gebäude vor und brachten das Feuer auf dem Balkon unter Kontrolle. Anschließend gingen sie über eine Leiter in den Spitzboden vor und löschten Teile des Dachstuhles, die Feuer gefangen hatten, ab. Parallel wurde ein Trupp über eine Gelenkmastbühne von außen eingesetzt. Es wurden Dachpfannen mit einem Haken heruntergezogen, um das darunterliegende Holz von außen abzulöschen und zu kontrollieren, wie weit der Brand bereits vorgedrungen war. Durch weitere Trupps wurde im Anschluß Dämmmaterial, das auf dem Spitzboden gelagert war, aus dem Gebäude entfernt. 

Die Witterung stellte die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen. Zunächst fiel es schwer die festgefrorenen Hydrantendeckel zu öffnen. Im Verlaufe des Einsatzes gefror ausgetretenes Wasser innerhalb weniger Minuten, so dass an der gesamten Einsatzstelle Glatteis vorhanden war. Der Bauhof der Gemeinde Merzenich unterstütze und streute die betroffenen Flächen direkt ab.

Die meisten Einsatzkräfte konnten gegen 00:00 Uhr aus dem Einsatz entlassen werden. Eine Einsatzkraft zog sich beim Versuch einen Hydrantendeckel zu öffnen eine leichte Verletzung an der Hand zu.

Die Bewohner des Hauses blieben unversehrt, mußten aber für die Nacht in einem Hotel untergebracht werden, da das Gebäude sicherheitshalber durch den Energieversorger stromlos gemacht wurde. 

Bezüglich der genauen Brandursache ermittelt die Kripminalpolizei.

Gegen 05:00 wurde durch die Kameraden der Löschgruppe Girbelsrath eine Brandnachschau durchgeführt.